4:2 Heimerfolg hält Verfolger aus der Abstiegszone auf Distanz
120401ugb Lüneburg. „Angespannte Personalsituation, aber aufgrund der engagierten Leistung des Restkaders ein entspannendes Ergebnis“, so das Fazit der B-Junioren des MTV Treubund zum überraschend klaren 4:2 Heimsieg gegen den VfL Osnabrück II. Damit konnten sich die Lüneburger wieder etwas mehr von der Abstiegszone absetzen, die (anders als in den Tabellen ausgewiesen) nicht nur die letzten vier Plätze umfasst.
Ein Blick auf die Bundes- und Regionalliga-Nord zeigt, dass eher mit fünf, wenn nicht gar sechs Abstiegsplätzen zu rechnen ist, so dass die Gefahrenzone auch noch den 9. Tabellenplatz umfasst. Demzufolge gingen die MTVer trotz der personellen Notlage (neben erneuten Aushilfen aus der 2. B-Jugend war diesmal sogar der C-Jugendliche Maximilian Marquardt mit im Kader) hoch motiviert in die Partie gegen die vor ihnen platzierten Osnabrücker.
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17. PunktspielMTV Treubund - VfL Osnabrück II4 : 2 ( 2 : 0 ) |
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Nach einigen Minuten des Abtastens hatten die Lüneburger dann auch schon die erste Chance in der 8. Minute als Tom Richter den Ball mit der Fußspitze über den Osnabrücker Keeper spitzelte, das Tor aber um wenige Zentimeter verfehlte. Im direkten Gegenzug hatten die Gastgeber allerdings auch Glück, als ein VfL-Angreifer eine lange Flanke zwar unbehelligt an der Strafraumgrenze annehmen konnte, dann aber frei vor dem MTV-Tor nur den linken Pfosten traf. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.
Der Führungstreffer fiel dann für den MTV als Lucas Meyer sich dynamisch auf der linken Seite durchsetzte, im Strafraum noch einen Gegner umspielte und quer auf Dilxas Sönmez passte, der wenig Mühe hatte, aus zentraler Position zum 1:0 einzunetzen (22. Min.). Ein ähnlicher Spielzug über rechts hätte fünf Minuten später zum 2:0 führen müssen, doch der präzise Querpass von Tom Richter wurde von Julius Werner am langen Pfosten völlig freistehend aus kürzester Distanz in die Wolken gehämmert. Besser machte er es in der 30. Minute als Julius einen von Dilxas Sönmez getretenen Eckball per Kopf zum 2:0 Halbzeitstand verwertete.
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Nach der Pause kamen zunächst die Gäste gefährlich vor das MTV-Tor, doch MTV-Keeper Laurent Winterhoff behauptete sich auch hier, wie schon wiederholt im ersten Spielabschnitt, im direkten 1:1-Duell mit einem VfL-Stürmer. Unmittelbar danach im direkten Gegenzug lief der Ball dann von MTV-Spielmacher Rico Grimm über Tom Richter zum im Strafraum frei stehenden Julius Werner, der flach zum 3:0 einschob (43. Min.) und damit für mehr als eine Vorentscheidung sorgte. Die Unachtsamkeit eines zu tief stehenden MTV-Verteidigers, der das Abseits aufhob, gestattete dem VfL zwar das 3:1 durch Kamer Krasniqi (47. Min.), doch nachdem die MTVer – teils mit etwas Glück – den Anschlusstreffer vermieden hatten, konnte Tom Richter nach einem Eckball und Kopfballvorlage von Julius Werner das 4:1 erzielen (59. Min.) und so den alten Abstand wieder herstellen.
Der Widerstand der VfLer war damit, wie ihre Körpersprache verriet, gebrochen. Zwar konnten sie nach einem Missverständnis in der MTV-Abwehr noch durch Fabian-Michel Sande Cruz auf 4:2 verkürzen (72. Min.), die drei Punkte aber blieben in Lüneburg. Gegenüber der Vorwoche zeigte der MTV eine deutlich ver-besserte und geschlossen gute Mannschaftsleistung. Besonders gefällig agierten dabei der zweifache Torschütze Julius Werner, der zweikampfstarke Merlin Witthöft, der durchsetzungskräftige Tom Richter, Abräumer Jonathan Marquardt und der mehrfach parierende MTV-Keeper Laurent Winterhoff sowie nicht zuletzt die beiden jahrgangsjüngeren Aushilfen Rico Grimm als technisch versierter Spielmacher und Jonas Zuther als fehlerfreier linker Verteidiger.
Tore für den MTV Treubund:
- Julius Werner (2)
- Tom Richter
- und Dilxas Sönmez