Wilschenbrucher zeigen im Derby der A-Junioren, wer die Nummer 1 im Jugendfußball ist
lz130623upo Lüneburg. Die Serie des MTV Treubund geknackt und die Saison mit einem Derbysieg beendet: Die Laune bei den A-Juniorenfußballern des Lüneburger SK nach dem 3:0 (1:0) gegen die Turner war blendend. Zumal die Wilschenbrucher nun die Saison als Niedersachsenliga- Sechster beenden. Also keine Spur von Frust über den drohenden Verlust der LSK-Anlage. LSK-Co-Trainer André Berger meinte sogar: „Mal gucken, ob wir hier nicht noch fünf Jahre spielen.“
Sportlich bewiesen die Wilschenbrucher, dass sie die Nummer 1 in der Stadt sind. In einem über weite Strecken aber spielerisch dürftigen Derby zeigte sich, dass „bei uns die Luft raus war“, so MTV-Co- Trainer Ulf G. Baxmann. „Es ging nichts mehr.“ Dabei waren die Turner zuvor zehn Spiele ungeschlagen geblieben. Die körperliche Präsenz der Gastgeber – sie hatten zu Spielbeginn elf ältere Jahrgangsspieler auf dem Platz, der MTV nur zwei – machte sich sofort bemerkbar, der LSK übernahm sofort die Initiative. Dennoch waren Torchancen in Halbzeit eins Mangelware.
Die beste vergab LSK-Außen Schneider, der nach einer schönen Hübner-Flanke freistehend den Pfosten traf (20.). So musste schon der MTV mithelfen, damit der LSK in Führung ging. Der ansonsten starke MTV-Keeper Broihan schlug einen Befreiungsschlag direkt auf Lohmann, der zu Schneider passte und der zu Grzywaczewski. Der LSK-Stürmer fackelte nicht lange und vollendete cool. Auf der Gegenseite hatte Heini nach schöner Kombination über Kleine und Damm die große Chance zum Ausgleich, doch seinen Schuss parierte LSK-Keeper Sommer, der zu Herren-Bezirksligist TuS Reppenstedt wechselt, glänzend.
Nach der Pause spielte dann nur noch der LSK, vom MTV kam so gut wie keine Gegenwehr. Allein Kleine überzeugte, so traf er den Pfosten (52.) – die einzige Chance in Durchgang zwei. „Kommt mal in die Gänge, spielt Fußball“ – Gäste-Trainer Olaf Lakämper wirkte an der Linie agiler als mancher seiner Akteure.
Die Gastgeber erarbeiteten sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, vor allem über rechts durch Hübner kam immer wieder Gefahr auf. Der Rechtsaußen zeigte, dass er die besten Chancen auf Spieleinsätze im Ostermann-Kader besitzt. Er leitete das 2:0 ein, denn seine Flanke stoppte MTV-Verteidiger Soyka mit der Hand. Der souveräne Schiedsrichter Trenner (Thomasburg) entschied auf Strafstoß, den Schuhmann verwandelte (83.). Das 3:0 durch Okafor nach schönem Pass von Lohmann (87.) rundete den gelungenen LSK-Nachmittag ab. Berger: „Dieser Sieg war hundertprozentig verdient.“
Lüneburger SK: Sommer - Kurt (46. Daug), Schuhmann, Vogel, Gruhn - Wyremba, Hunold (73. Lühr) - Hübner, Schneider (60. Okafor) - Lohmann, Grzywaczewski (84. Heuser).
MTV Treubund: Broihan - Werner, Soyka, M. Meyer (78. Azzalini), L. Meyer - Heissig - Kleine, Grimm - Heini, Damm (46. Franke), Sändker (44. Baxmann).
Quelle:Landeszeitung
