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Beim Nachbarn VfL gab es einen 8:0 Sieg

120920kas Lüneburg: Zum zweiten Saisonspiel mussten die Jungs heute „unter der Woche“ und auswärts beim nächsten Stadtnachbarn antreten, dem VfL Lüneburg. Im Gegensatz zur SV Eintracht jedoch bereits seit Jahren „alte Bekannte“ und ein immer wieder „unbequemer“ Gegner, scheinen die VfL’er doch gerade gegen uns immer besonders „heiß“ zu sein.

Zudem war der Trainer unseres Gegners zuletzt auch bei der Spielbeobachtung gegen die SVE dabei gesichtet worden, wie er sich reichlich über dieses Spiel seine Notizen gemacht hatte, man durfte also gespannt sein, mit welchen hieraus resultierenden taktischen Raffinessen man uns zu überraschen gedachte.

Die erste Überraschung war die, dass wir auf dem sehr gut gepflegten A-Platz des VfL spielen durften, was natürlich sehr positiv aufgenommen wurde, ließ dieser Umstand doch erwarten, dass dies unserer Spielweise entgegen kommen sollte. Die zweite Überraschung offenbarte sich dann unmittelbar mit dem Anpfiff, setze der Trainer des VfL doch entgegen aller erwarteter taktischer Raffinesse vielmehr darauf, sich erst einmal tief in der eigenen Hälfte zu staffeln und dann auf überfallartige Konter zu setzen. Tatsächlich ging dieses Konzept in den ersten ~15min auch recht gut auf, ließen sich unsere Jungs doch anfangs noch zu sehr „rauslocken“, fehlte es zunächst auch noch an der letzten Passgenauigkeit und vor alledem konnten die nach Balleroberung nach vorne hin pfeilschnell aufgestellten Jungs des VfL hier noch durch ihren enormen läuferischen und kämpferischen Einsatz unseren Spielfluss erfolgreich stören.

So kam zunächst der VfL zu 2-3 vielversprechenden Abschlussmöglichkeiten, die jedoch teils knapp verzogen wurden, teils im letzten Augenblick abgeblockt werden konnten bzw. sichere Beute vom sehr souverän agierenden Torwart Christian wurden. An dieser Stelle ohnehin ein Extralob an Christian, ging er doch angeschlagen in das Spiel und „biss sich durch“, da Torwart Finn - noch erheblicher angeschlagen als Christian - gar nicht spielen konnte und uns so die Torhüter „auszugehen“ drohten. Klasse Christian, auch derart gezeigte Willensstärke gehört zum Fußball mehr und mehr dazu und bringt sicher Dich persönlich als auf jeden Fall auch uns als Team weiter.

Nach diesen ersten 15min. bekamen die Jungs dann zunehmend die Kontrolle über den Gegner, der scheinbar schon dem sehr hohen Anfangsaufwand Tribut zu zollen und jetzt unserer Offensivabteilung ein wenig mehr Platz zu lassen begann, da die Räume nicht mehr so konsequent zugestellt und Anspiele nicht mehr „gedoppelt“ wurden. Dieses Nachlassen sollte sich umgehend rächen, da im Gegensatz zum vergangenen Sonntag heute am Ende eine exzellente Chancenverwertung zu Buche stehen sollte. So trugen die Kombinationen und diversen doppelten Doppelpässe das Spielgeschehen nun zunehmend an und in den Strafraum des VfL, die Knuffe lief jetzt flüssiger von Mann zu Mann und die Offensivkräfte waren heute in ihrer Treffsicherheit „kalt wie eine Hundeschnauze“. So traf nach schön heraus gespielten Chancen in der ~20min. und erneut in der ~25min. Richard zum 0:1 und 0:2 und als Schlusspunkt Benito zum 0:3 quasi mit dem Halbzeitpfiff.

Beim Pausentee war man sich im Trainerteam einig, dass das bereits die halbe Miete sein könnte und schwor die Jungs demgemäß insbesondere auf die nun zu erwartende Anfangsoffensive des VfL nach Wiederanpfiff ein. Ziel musste es sein, die kommenden „ersten 10min. nach der Halbzeit ohne Gegentor zu überstehen, optimaler Weise noch ein Tor nachzulegen“, so Coach Micha daher zu den Jungs. Und was soll man sagen…unmittelbar mit Wiederanpfiff schlug erneut Richard im Doppelpack zu…33min. gespielt, 0:5 auf des Gegners Platz, die Köpfe der VfL’er gingen nach unten, der Drops war gelutscht.

In der Folgezeit wurde das Spiel mit der nun natürlich 100%ig bestehenden Selbstsicherheit im Rücken überlegt heruntergespielt und nochmals Benito, dann Joris H. und schließlich Ole konnten sich noch in die Liste der Torschützen eintragen, Endstand mithin noch 0:8 nach einem in den ersten 15min. noch offenen Schlagabtausch. 

Fazit des Trainerteams nach dem zweiten Spieltag: Wie eigentlich fast immer in der Vergangenheit brauchen die Jungs vom Team 2000 die Herausforderung durch einen starken und/oder „bissigen“ Gegner, um ihre eigenen Leistungen abzurufen und zu zeigen, welches Potenzial in ihnen und dem Team steckt. Dabei hervorzuheben ist heute die gefühlt wohl 90%ige Chancenverwertung, so sollte es idealer Weise aussehen, auch wenn natürlich eine so gute Trefferquote für die Zukunft nicht generell erwartet werden kann.

In den kommenden Wochen und Monaten gilt es ferner auch weiter daran zu arbeiten, dass alle Jungs zunehmend im Team sowohl funktions- als auch positionsbezogen einsetzbar sind, bedenkt man doch, dass z.B. Julian in den gerade mal zwei Spielen bereits Abwehrchef in der 3er-Kette, Außenverteidiger, Mittelfeld-„10er“ und Mittelstürmer war oder auch den Umstand, dass die bislang 19 erzielten Tore sich auf 8 Spieler verteilen bzw. bei den bislang zugelassenen 0 Toren die in der Abwehr neu installierte 3er-Kette von schon 7 verschiedenen Spielern gebildet wurde. Also: „Bleibt am Ball Jungs, Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und ein gutes Zusammenwirken aller Mannschaftsteile im Teamverbund sind der Schlüssel für den weiteren Erfolg!“