Youngster des MTV Treubund schon in zweiter Landesliga-Saison einer der besten Goalgetter
lz130110re Lüneburg. Die Hallensaison für die Fußballer neigt sich schon wieder dem Ende zu, bald geht es wieder draußen auf die Jagd nach Toren und Punkten. Da lohnt sich ein Blick auf die Listen der besten Goalgetter in den einzelnen Klassen.
Einer, der sich im ersten Teil derlaufenden Saison mächtig in den Vordergrund gespielt hat, ist Dominik Fornfeist. Der Youngster ist mit 12 Treffern bei 16 Einsätzen maßgeblich am Höhenflug des Landesligisten TV Treubund beteiligt.
Eine tiefere Analyse der Statistik fördert erstaunliche Details zutage. So traf Fornfeist in den ersten sechs Spielen gar nicht, markierte dann aber bei seiner Premiere das Siegtor zum 2:1 gegen den VfL Stade am 16. September. „Warum ich so lange warten musste, weiß ich auch nicht“, blickt der 20-Jährige zurück, „ich habe einfach immer weiter gearbeitet, und dann ist der Knoten auf einmal geplatzt.“ Lokalrivale SV Eintracht musste es eine Woche später leidvoll erfahren: beim 3:2 des MTV gelangen Fornfeist das 1:0 und das späte 3:2. Ohnehin scheinen ihm diewichtigen Tore zu liegen. So traf er zum 2:2 und 3:2 beim3:3 gegen Etelsen oder zum 1:0 und 3:1 gegen Verden. Zwischendurch musste er wegen einer Schulterverletzung kurz aussetzen.
Zusätzlich aufgewertet wird die glänzende Bilanz auch dadurch, dass der Goalgetter nicht jedes Spiel über die volle Distanz bestritt. Kann er mit Einund Auswechselungen leben ? „Na ja . . .“, windet sich Fornfeist bei der Antwort etwas, „man ärgert sich schon. Aber wir haben viele gute Stürmer, haben eine gute Gemeinschaft und gönnt es auch den anderen.“ Überhaupt fühlt er sich beim MTV pudelwohl, will deshalb „in der nächsten Zeit auf jeden Fall bleiben“, kann sich aber durchaus auch vorstellen, mal höher zu spielen. „Diesen Wunsch hat man immer – am liebsten mit dem MTV.“
Als seine Stärken beschreibt der Wirbelwind die Schnelligkeit und den Abschluss: „Ich bin relativ cool vor dem Tor, denke nicht viel nach, wenn ich eine Chance bekomme.“ Dabei ist er der typische Strafraumwühler, aber trotz nur 1,75 Metern Körpergröße auch durchaus kopfballgefährlich, weil das Timing zum Absprung stimmt. Hat er ein Vorbild ? „Jetzt nicht mehr, als Kind Raúll und Gerd Müller.“
In der vergangenen Saison etablierte sich Fornfeist, aus dem MTV-Nachwuchs aufgerückt, auf Anhieb in der Landesliga, traf schon siebenmal in 23 Einsätzen. „Damit war ich gar nicht zufrieden“, überrascht der Abiturient, der ein Jahr Bundesfreiwilligendienst absolvierte und nun auf einen Studienplatz (Lehramt) wartet, mit großer Selbstkritik. „Ich hatte mir mehr vorgenommen nach 20 Toren in der A-Jugend-Niedersachsenliga.“ Eine Quote für diese Saison hatte er sich aber nicht gesetzt, „nur eben besser“. Dieses Ziel ist schon erreicht, „aber ich hoffe, dass es so weitergeht“, blickt Fornfeist, der noch im „Hotel Mama“ in Tostedt wohnt, voraus. Die ständige Pendelei macht ihm dabei nichts aus, besteht doch mit Mannschaftskamerad Max Hartmann eine Fahrgemeinschaft. Und auf diese Fahrten freut er sich schon wieder, denn der Torjäger legte eine Pause ein, ging nicht aufs Parkett. „Hallenfußball ist nicht mein Ding.“
Oberliga | Landesliga | Bezirksliga |
13 Tore: Tillack (Lüneburger SK). |
18 Tore: Voigt (SV Ahlerstedt). |
21 Tore: Hattendorf (SV Ilmenau). |
Kreisliga | 1. Kreisklasse | 2. Kreisklasse |
20 Tore: Rodin (Dahlenburger SK). |
24 Tore: Poplat (VfB Goseburg). |
38 Tore: J. Otte (SV Barnstedt). |