Für den MTV-Nachwuchs geht es um den Klassenerhalt
lz120908saf Lüneburg. Punktspiele gegen den HSV, Werder Bremen oder Hannover 96 – davon träumen hiesige Fußballer normalerweise. Für die C-Junioren des MTV Treubund ist dieser Traum nach dem Aufstieg in die Regionalliga Nord wahr geworden. „Es wäre eine Sensation, wenn wir den Klassenerhalt schaffen würden“, meint Sören Hillmer. Der MTV-Coach und sein Team wollen aber nichts unversucht lassen, diese Sensation auch zu schaffen. Zum Auftakt empfängt der MTV am Sonntag (16 Uhr, Uelzener Straße) den Eimsbütteler TV.
Es wird gleich ein Schüsselspiel. Denn die Nachwuchsteams der Proficlubs HSV, Werder, 96, St. Pauli und Wolfsburg sowie Holstein Kiel werden wohl die ersten sechs Plätze unter sich ausmachen. Die anderen sechs Mannschaften – neben dem MTV und Eimsbüttel noch Niendorf, Havelse, Bremerhaven und Hattstedt – spielen zwei Nichtabsteiger aus. „Das ist wirklich Niveau“, weiß Hillmer. „Ich habe schon zwei, drei Granaten im Team, andere Clubs haben aber 16 von der Qualität im Kader.“
Dreimal pro Woche trommelt Hillmer seine Jungs zum Training zusammen – darüber kann die etablierte Konkurrenz nur müde lächeln. „Also muss bei uns wirklich alles zusammenpassen. Trainer, Eltern, auch die Ersatzspieler – alle müssen eine Einheit bilden“, so der Coach. „Nur dann kann es reichen.“ Einem zweiten Jahr in der Regionalliga würde er optimistisch entgegenblicken, weil die 1999er („mein alter Stützpunktjahrgang“) ein richtig starkes Team bilden könnten.
Das aktuelle Team musste der MTV aber innerhalb einer einzigen Woche Ende Juni zwischen Aufstieg und Ende der Wechselfrist zusammenstellen. Erst am 30. Juni um 18 Uhr, sechs Stunden vor Ultimo, standen der Kader und die Saisonfinanzierung. So kommt es, dass nur fünf Spieler von außerhalb gekommen sind: Keeper Niclas Kühn und Kiran Lenk vom TSV Adendorf, Adrian Wozny und Ramon Werner vom VfL Lüneburg sowie Fabian Karstens von der TSV Hitzacker.
Aus der alten C-Jugend, die die NFV-Meisterschaft eingefahren hat, sind außer Luca Steinmeier, Noah Barth, Hennek Wischmann, Malte Meyer und Joshua Kayode Okunnuga alle eine Altersklasse aufgestiegen. So bildet die bisherige U14, Vizemeister der Landesliga, den Kern des Regionalligisten. „Das war auch schon eine gute Truppe. Wir müssen nicht bei Null anfangen“, so Hillmer, der bei seiner Arbeit auch von den bisherigen U-14-Trainern Oliver Haase und Sören Trumann sowie von Torwarttrainer Toni Sarmiento unterstützt wird.
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