Neetze mit zwei 1:0 Siegen weiter
lz90717saf/lüb Wendisch Evern. Der MTV Treubund und der LZsport-Cup – sie kommen einfach nicht zusammen. Auch bei der dritten Auflage blieb der Fußball-Bezirksoberligist in der Vorrunde hängen, unterlag im entscheidenden Spiel vor 230 Zuschauern dem TuS Neetze mit 0:1.
Neetze setzte sich auch gegen Gastgeber SV Wendisch Evern knapp mit 1:0 durch, komplettiert damit die Endrunde am morgigen Sonnabend in Erbstorf. Dort heißt der Halbfinal-Gegner FC Hansa Lüneburg (Anstoß: 16 Uhr), anschließend ermitteln Eintracht Lüneburg und der Dahlenburger SK den zweiten Finalisten.
Noch führt Göksu Soguksu von Treubund (M.) mit drei Treffern die Topscorer des Cups an. Foto:be
„Wir wären schon gern dabei gewesen, auch wenn wir am Freitag ins Trainingslager gehen. Jetzt können wir uns den Abstecher nach Erbstorf sparen“, meinte MTV-Coach Gerd Bruns mit bittersüßer Miene. Auch wenn es kurz vor Schluss einigen Ärger um ein angebliches Abseitstor von Soguksu gab – die Niederlage war vollauf verdient. „Unsere Beine waren schwer“, räumte MTV-Abwehrchef Mario Welzel ein, „und Neetze hat das wirklich gut gemacht.“
Der Neu-Bezirksligist stand hinten diszipliniert, bot bei seinen Angriffen wesentlich mehr Tempo und Ideen als der MTV. Nur Neetzes Chancenverwertung war gegen die extrem unsortiert wirkende Defensive der Lüneburger höchst bescheiden: Wolter, Mäding, Lüdemann und Nitschke vergaben schon vor der Pause beste Chancen. Bruns reagierte auf das müde Spiel seiner Elf mit einem Fünferwechsel zur Pause – Neetze hatte mit Puhe einen einzigen Reservisten, der sich alsbald auch mit einem vergebenen Hundertprozenter einführte.
Agge holte in der 48. Minute letztlich einen Elfmeter heraus, den Grienig sicher verwandelte. Jetzt erst wachte der MTV auf, mehr als das nicht gegebene Tor von Soguksu sprang in der hektischen Schlussphase aber nicht mehr heraus. Eben jener Soguksu bot gegen Wendisch Evern eine Klassepartie, traf gleich dreimal per Kopf. K. Krueger gelang ein Doppelpack gegen den SV, der bis Mitte der zweiten Halbzeit gut mithielt, danach aber mit seinen Kräften am Ende war. Den Torreigen hatte Harms eröffnet, Sekunden, nachdem Moderator Hartmut Lenz für den ersten Treffer einen Biergutschein ausgelobt hatte . . .
Gegen Wendisch Evern machte Neetzes Agge den Sack mit einem abgefälschten Fernschuss zu. „Wir haben nicht mehr so viel Qualität, aber alle haben Bock“, freute sich TuSKapit än Mole Nitschke über den Finaleinzug. Und Wendisch Everns Trainer Michele Assenheimer nahm die Niederlagen auch nicht tragisch: „Gegen den MTV haben wir uns die Dinger selbst reingelegt. Aber insgesamt waren es zwei schöne Einheiten.“
Bericht von Andreas Safft und Frank Lübberstedt aus der 
vom 17. Juli 2009
