Souveräner Erfolg leitet Woche der Wahrheit ein
Mit einem endlich einmal wieder überzeugenden Auftritt in Karze, der mit einem hoch verdienten 5:0 Auswärtserfolg der Lüneburger endete, hat sich der MTV im Meisterschaftsrennen zurückgemeldet.
Es war somit der zweite 5:0 Erfolg innerhalb einer Woche, den das Team von Peter Schirrmacher und Olaf Kranz in Karze feiern durfte. Erhielt der MTV allerdings letzte Woche die Punkte gegen die SG Brietlingen/Bardowick wegen Nichtantreten des Gegeners am grünen Tisch, errangen die Lüneburger den Erfolg in Karze auf der grünen Wiese, die vor dem Anpfiff noch als Nahrungsquelle des hiesigen Storches, im Spiel aber dem Favoriten als Nährboden für den Kampf um die Meisterschaft diente.
Das Trainerduo entschied sich vor dem Spiel erstmalig für die Taktik, 11 Feldpieler mit zugedachten gleichen Spielanteilen aufzustellen. Damit war neben einer hohen Wechselsequenz auch gewährleistet, dass Jakob Zientek nun nicht nur auf dem Papier sondern auch auf dem Feld zu seiner MTV Premiere kam.
Der Favorit legte gleich im Vorwärtsgang los, sichtlich gewillt, mehr Spielfreude als die Wochen davor an den Tag zu legen. Und so stand es nach wenigen Minuten schon 1:0 für den Favoriten. Timm Sabatino, als Dribbler nicht gerade bekannt für Distanzschüsse, wuchtete einen von Jan Köller auf ihn abgelegten Ball beherzt in den rechten Knick des Tores der Gastgeber.
Kurze Zeit später wurde die weiterhin anhaltende Dominanz der Turner gegen die während des gesamten Spiels engagiert zu Werke gehenden Gastgeber mit dem 2:0 belohnt. Eben noch Vorlagengeber, jetzt Torschütze. Jan Köller, hervorragend freigespielt von Abwehrchef Timo Posnanski, vollendete mit einem langen Fuß zum Leidwesen des sehr guten Manuel Swientek im Tor der Gastgeber, der in dieser Szene ein gestrecktes Bein des Torschützen gegen ihn gesehen haben will, zum beruhigenden 2 Tore Polster.
Danach kamen auch die zweikampfstarken Elbeanrainer zu einigen Torgelegenheiten, die allerdings entweder von der MTV Abwehr sowie dem aufmerksamen Michel Krause im MTV Tor vereitelt oder selbst vergeben wurden. Somit setzten die Lüneburger den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit. Eine präzise Flanke aus dem Halbfeld von Schlachtschiff Henning Witte köpfte Allrounder Mark Less gekonnt zur 3:0 Halbzeitführung der Turner ein.
SV Karze – MTV Treubund
0:5 (0:3)
In der Halbzeitansprache von Peter Schirrmacher ging es ausschließlich darum, im 2. Abschnitt fokussiert zu bleiben, um sich Selbstvertrauen für das anstehenden Spitzenspiel beim TuS Barendorf einzuflößen.
Und an diese Vorgabe hielten sich die Rothosen. Fokussiert, aber nicht überheblich wurde die Dominanz aus der 1. Hälfte fortgeführt. Zwar wurde anfangs des zweiten Spielabschnitts einige aussichtsreiche Torchancen vergeben, aber das hatte keine Auswirkungen auf die Spielststatik und die Lust am Spiel der Turner. Diese drückte sich dann Mitte der 2. Hälfte auch in Zahlen aus, als auch Maik Alvermann zu seinem Treffer kam, indem er einen Schuss von der Strafraumgrenze gezielt im rechten unteren Eck des Tores der Gastgeber unterbrachte.
Danach tat sich Timm Sabatino noch mit zwei berichtenswerten Szenen hervor. Einen Kopfball setzte der Antreiber, nachdem er vorher gefühlte 10 Sekunden in Horst Hrubesch Manier der Luft stand, ebenso knapp über das Tor wie 3 Minuten später einen Seitfallzieher. Bei beiden Situationen blieb er unverletzt, im Gegensatz zu seinem Mitspieler Mark Less, der quasi mit der letzten Spielaktion zwar gekonnt per Hacke auf den 5:0 Endstand stellte, sich dabei aber eine Zerrung im hinteren Oberschenkel zuzog.
Somit war mit diesem souveränen Sieg das Feld bereitet, sowohl für die traditionell leckere Karzer Grillbeköstigung als auch für das am Dienstag anstehende Spitzenspiel beim mit 2 Punkten vor dem MTV an der Tabellenspitze stehenden TuS Barendorf.
Die Tore erzielten: 0:1 Timm Sabatino, 0:2 Jan Köller, 0:3 Mark Less, 0:4 Maik Alvermann, 0:5 Mark Less
Für den MTV spielten: Michel Krause, Timo Posnanski, Henning Witte, Oliver Wieben, Timm Sabatino, Mark Less, Maik Alvermann, Jakob Zientek, Friedrich Weidlich, Florian Heuer, Peter Schirrmacher, Jan Köller
An der Seitenlinie die gute Seele Kerstin Schröde
(Bericht: Olaf Kranz)
