Nachdem man erneut ohne Innenverteidiger antreten musste, stellte das Trainerteam diesmal auf eine Dreierkette und Doppelspitze um. Die SG übernahm mit Spielbeginn die Kontrolle und kombinierte sich immer wieder gut nach vorne, wobei man im Abschluss jedoch noch unglücklich agierte. So setzte sich beispielsweise Erik Sörensen mit einem Solo stark durch, nur um dann am stark reagierenden Keeper zu scheitern. Die größte Chance ergab sich Mitte der ersten Halbzeit. Der aufgerückte Libero Robert Hoyer wurde im Strafraum freigespielt, legte – anstatt selbst abzuschließen – jedoch noch einmal quer. Dort verpassten es jedoch sowohl Melvin Driesner als auch Luca Schweig den Ball über die Linie zu drücken. Über Umwege kam der Ball zurück zu Hoyer, der ins leere Tor einschob. 1:0 mochte man meinen, denn auch der sonst sehr souveräne Schiedsrichter gab zunächst das Tor. Kurioserweise ließ er sich von den Bleckedern aber noch von einer Abseitsstellung überzeugen und nahm das Tor zurück. Fairerweise aber wohl die richtige Entscheidung. Der Bann war somit noch nicht gebrochen. Luca Schweig setzte kurz darauf noch einen schönen Schlenzer an die Latte. Das 1:0 war nun überfällig. In der 38. Minute fasste sich letztlich Ramon Barden ein Herz aus gut 20 Metern. Der nicht allzu platzierte aber stramme Schuss glitt dem Keeper durch die Hände und fiel ins Netz (1:0, 38.). Nun war der Bann gebrochen und nur zwei Minuten später schoss Melvin Driesner vom linken Strafraumeck aufs Tor. Der Keeper ließ den Ball abklatschen und Jan-Philipp Schmidt staubte per Kopf ab (2:0, 40.). Nur fünf Minuten später machte sich Schmidts Torriecher erneut bemerkbar. Nach einem Pass von Driesner, sorgte Schweig für eine scharfe Hereingabe, die Schmidt aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken musste (3:0, 45.).
Nach der Pause schaltete die SG in den freundlich ausgedrückten Verwaltungsmodus. Nach vorne fehlte teilweise die letzte Entschlossenheit und so war man zunächst nicht in der Lage nachzulegen. Erst in der 70. Minute nahm der eingewechselte Felix Stahmer einen scharfen Pass von Driesner im Strafraum gut an und verwandelte aus 10 Metern mit links flach im Eck (4:0, 70.). Auch den Endstand markierte der Joker. Nach etwas Unruhe im Strafraum stand Stahmer genau richtig und staubte zum 5:0 ab (85.). Ein verdienter und souveräner Sieg, bei dem auch die Defensive nicht unerwähnt gelassen werden soll. Vor allem Niklas Janecki als Halbraumverteidiger und Kevin Presthofer als Sechser gewannen all ihre Zweikämpfe und sorgten für einen ruhigen Tag in der Hintermannschaft. Eine Leistung, an die man am kommenden Sonntag (14.4.) beim Auswärtsspiel in Barskamp anknüpfen kann. Anpfiff ist dort um 13 Uhr.