Nach dem souveränen 5:0 in der Vorwoche traf die SG Mechtersen Treubund auf die Zweitvertretung vom TSV Adendorf. Auf ungewohntem Geläuf (Kunstrasen) spielte man erneut ohne gelernten Torwart und Innenverteidiger, was sich im Laufe des Spiels noch bemerkbar machen sollte.

Zunächst aber legte die SG gut los, übernahm das Kommando und spielte gefällig hinten heraus. So dauerte es nicht lange bis Yannick Claus mit einem Steckpass Jan-Philipp Schmidt freispielte, der in der Mitte Marvin Müscher fand. Müscher musste nur noch einschieben und so stand es bereits früh 0:1 (5.). Die SG brauchte nicht lange um nachzulegen. Bei einem flachen Freistoß von Yannick Claus, hielt Jan-Philipp Schmidt seinen Fuß hin und versenkte so gegen die Laufrichtung des Keepers zum 0:2 (15.). Die Freude über die souveräne Führung währte jedoch nur kurz. Nach einer Ecke durfte ein Adendorfer frei hochsteigen und zum Anschluss einköpfen (1:2, 17.). Die Chance, den alten Abstand wiederherzustellen, hatte kurz darauf Robert Hoyer, der nach einer guten Kombination von Felix Stahmer freigespielt wurde, mit einem kraftvollen Volley jedoch am stark reagierenden Keeper scheiterte. Statt 1:3 stand es jedoch kurz darauf 2:2. Nach einem langen Ball entwischte ein Adendorfer Stürmer aus abseitsverdächtiger Position und schon cool zum Ausgleich ein (34.). So ging es mit einem 2:2 in die Pause.

Nach der Pause erwischte Adendorf den besseren Start. Erneut war es ein langer Ball den die SG nicht verteidigt bekam, sodass der Stürmer erneut leichtes Spiel zum 3:2 hatte (55.). Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, dessen nächste Pointe Felix Stahmer lieferte. Einen Freistoß aus 40 Metern zog Stahmer aufs Tor, welcher durch die Finger des Keepers zum 3:3 einschlug (63.). Dann jedoch warf die SG innerhalb weniger Minuten die ganze Partie weg. Zunächst spritzte ein Adendorfer in einen Flachabstoß und schob locker ein (4:3, 72.). Dann bekam die Hintermannschaft der SG den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum, blockte noch zwei Schüsse nur um dann den dritten Versuch einschlagen zu sehen (5:3, 74.). Beim 6:3 ließ man wiederum erneut einen Stürmer alleine aufs Tor ziehen (75.). Drei Minuten, die die Partie auf den Kopf stellten. Von diesem Schock erholte sich die SG nicht mehr. Auch dass man ab der 85. Minute in Überzahl spielte, änderte daran nichts mehr. Zwar spielte man noch einige gute Steckpässe. Schwache Abschlüsse oder unsaubere Ballannahmen verhinderten jedoch, dass es nochmal spannend wurde.

Ein enttäuschendes Ergebnis, da man fußballerisch keinesfalls schlechter war. Die Chance zur Wiedergutmachung hat die SG am kommenden Sonntag, wenn es zum SV Barnstedt geht.

(Bericht: Robert Hoyer)

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