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3:1 Auswärtssieg beim TSV Eintracht Immenbeck

ue50 small170801olk Immenbeck Dank einer disziplinierten und geschlossenen Mannschaftsleistung haben die Ü-50 Oldies des MTV durch einen 3:1 Sieg in Immenbeck die erste Hürde auf dem Weg zur NFV-Endrunde erfolgreich übersprungen.

Dabei war das Los alles andere als einfach, stand der TSV Eintracht Immenbeck, ein Verein aus dem Südosten von Buxtehude, doch im letzten Jahr noch in der NFV-Endrunde.

Die äußeren Bedingungen an diesem Dienstagabend waren nahezu perfekt. Die angekündigten Unwetter machten einen weiten Bogen um die sehr gepflegte Sportanlage in Immenbeck, der Rasen des abgesteckten Kleinfelds glich einem grünen Teppich.

Das Trainer Trio Andreas Brinkmann, Hans-Jürgen Wittkopp und Markus Schultz, das ab dieser Saison das Erbe des aus Zeitgründen auf eigenen Wunsch zurückgetretenen bisherigen Coaches Wolfhard Täger angetreten hat, wählte für dieses Spiel eine defensive 1-3,5-1,5 Strategie, die auf einem dicht gestaffelten Mittelfeld fußte.

Allerdings war durch diese Strategie der Vorwärtsdrang nicht ausdrücklich verboten, was sich schnell herausstellen sollte. Denn mit der ersten Spielaktion bot sich dem stets agilen Michael Semrau nach einem Fehlpass der Gastgeber die große Möglichkeit zu sehr frühen Führung. Doch der Mittelstürmer der Rothosen scheiterte in der Eins zu Eins Situation am lange abwartenden Schlussmann der Gäste.

Durch das frühe Ausrufezeichen der Lüneburger waren die Buxtehuder gewarnt und agierten fortan konzentrierter. Somit ergab sich ein recht ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams das ganz große Risiko des bedingungslosen Offensivspiels vermieden und versuchten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. So wurde es vor dem Gehäuse der Rothosen nur dann etwas gefährlich, als man den Ball in der Vorwärtsbewegung verlor und so das Team aus dem Kreis Stade zu Gegenstößen kommen ließ.

Auf der anderen Seite ergaben sich für die Turner auch nur wenige, dafür aber aussichtsreichere Chancen zu Führung. Aber so scheitere in dieser Phase vornehmlich Michael Semrau einige Male aussichtsreich am sehr guten Torhüter der Gastgeber.

So dauerte es bis 5 Minuten bis zum Pausenpfiff, bis der Gast aus Lüneburg doch in Führung ging. Dieses Tor resultierte aus einer Ecke, die Andreas Brinkmann präzise auf den am langen Pfosten völlig blank postierten Frank Biermann passte. Dieser hatte dann keinerlei Mühe, zur 1:0 Führung einzuköpfen.

Dieser Treffer hinterließ Wirkung bei der Eintracht, denn nur 2 Minuten später konnte sich Michael Semrau erneut seiner Bewachung entziehen und sorgte nach einem energischen Solo für eine aus Sicht der Turner beruhigende 2:0 Pausenführung.

In der Kabine schwörte Andreas Brinkmann sein Team dann darauf ein, im 2. Durchgang nicht nachzulassen und an die sehr überzeugende Leistung aus der 1. Halbzeit anzuknüpfen.

Und das taten die Lüneburger auch, indem sie selbstbewusst und konzentriert versuchten, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Das gelang ihnen bis 10 Minuten vor Schluss.

Aber diese Minute sollte es noch einmal in sich haben.

In dieser 50. Minute versuchte Torwart Olaf Kranz einen von der Verteidigungsreihe nicht ganz eindeutig abgewehrten Ball im eigenen Strafraum aus der Gefahrenzone zu befördern. Bei seiner energischen Abwehraktion sah er sich dann einem Angreifer des TSV gegenüber, dem er nicht mehr ausweichen konnte. Es folgte ein Zusammenstoß in der Luft, ein Aufschrei des Stürmers und ein beherzter Pfiff des Schiedsrichters, der unmissverständlich auf den Neunmeterpunkt zeigte. Eine zwar vertretbare, aber durchaus diskussionswürdige Entscheidung.

Allerdings zeigte der Schütze der Eintracht bei der Ausführung des Strafstoßes Nerven, so dass Olaf Kranz diesen abwehren konnte. Den darauf folgenden Nachschuss beförderte der Strafstoßschütze über das MTV Gehäuse.

Keine 2 Minuten später zeigte der Referee erneut auf den ominösen Punkt im Strafraum der Gäste aus Lüneburg. Und wieder war es Olaf Kranz, der diesen verursacht haben soll, indem er eine zu kurz geratene Rückgabe mit ausgestrecktem Bein zu erreichen versuchte, ein Stürmer der Gäste hierüber fiel und der Schiedsrichter erneut einen Regelverstoß des verdutzten Olaf Kranz sah. Auch dieser Pfiff zog eine Diskussion und dieses Mal auch den Anschlusstreffer nach sich.

Es erfolgte also somit doch noch eine enge Schlussphase, in der Andreas Brinkmann entschied, die Formation nicht mehr zu wechseln, um nicht unnötig die Ordnung zu verlieren.

Und der MTV behielt die Übersicht. 2 Minuten vor Spielende führte Torhüter Olaf Kranz einen Abstoß schnell aus, indem er auf Markus Schultz passte. Dieser leitete den Ball schnell auf Andreas Brinkmann weiter. Der wiederum fand mit einem langen Pass Edgar Schmidt, der den aus persönlichen Gründen verhinderten Frank Moorstein als Kapitän vertrat. Und dieser Edgar Schmidt brachte den Ball per Direktabnahme im Fallen artistisch im Tor der nun endgültig geschlagenen Buxtehuder unter. Somit stand der hart errungene Sieg der Turner gegen einen guten und stets fair agierenden Gegner fest.

Nun können die Rothosen gebannt in Richtung Auslosung der 2. Runde blicken und hoffen, dass die Glücksfee ihnen ein machbares Los beschert.

Die Tore: 0:1, Frank Biermann, 0:2 Michael Semrau, 1:2, 1:3 Edgar Schmidt

Für den MTV spielten: Olaf Kranz, Hans Jürgen Wittkopp, Markus Schultz, Torsten Pirker, Andreas Brinkmann, Edgar Schmidt, Michael Semrau, Frank Biermann, Dieter Buhtz, Klaus-Otto Dierssen, Axel Kaiser

   
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