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Presse Archiv September 2008


Werder Bremen hat Treubund-Talent im Visier

lp80924 Lüneburg/Bremen. Das vorbildliche Talentsichtungssystem von Werder Bremen ist bekannt. Nun macht auch Lüneburgs Fußballszene Bekanntschaft damit: Der erst 11-jährige Leander Wasmus (Foto: lp) vom MTV Treubund wurde in einen 30 Spieler umfassenden Talente-Pool berufen und hat sich als einer von drei Youngstern aus Norddeutschland im Auswahlverfahren durchgesetzt. Die Lünepost sprach mit dem außergewöhnlichen Talent und dessen Eltern. „Ich bin immer wieder zu den Camps an Wochenenden eingeladen worden. Erst waren wir viele Spieler, am Ende sind drei übrig geblieben“, so der zurückhaltende kleine Kicker.

„Werders Konzept hat uns überzeugt“

„Herr Albrecht von Werders Nachwuchsleistungszentrum hat uns angerufen und das Fördersystem vorgestellt. Das Ganze hat uns sehr überzeugt, so dass wir eingewilligt haben, Leander diese Chance zu ermöglichen“, erklärt Matthias Wasmus, der als Jugendlicher einst bei den Deutschen Schüler-Meisterschaften als Leichtathlet am Start war. „Leander läuft auch gerne, kürzlich ist er die 1000 Meter in 3:34 Minuten gelaufen“, ergänzt seine Frau Susanne. Sie betont, dass die Freude am Sport für ihren Sohn absolut im Vordergrund steht.
Wer dem schmächtigen Leander beim Fußballspielen zuschaut, dem fallen bei aller läuferischen Leichtigkeit vor allem die Geschmeidigkeit seiner Bewegungen, exzellente Balltechnik, hervorragendes Passspiel und seine Dribblings ins Auge. Dass er dabei schon mal durch die Luft fliegt, verwundert nicht, schließlich spielt er seit dem 7. Lebensjahr als 97er-Jahrgangsspieler im überragenden MTV-Jahrgangsteam der älteren 96er. Mehr noch: Seit Jahren tritt dieses Team in Punktspielen gegen die noch älteren 95er Jahrgänge an. „Die sind alle viel größer als ich, aber das macht nichts, ich habe richtig viel Spaß in meiner tollen Mannschaft“, so der 11-Jährige. Mit leuchtenden Augen erzählt er vom Danone-Cup in München, wo seine Mannschaft als fünftbeste unter Deutschlands Top-Teams abschnitt.
Mit der Berufung in Werders Perspektivkader ist der nächste Schritt gemacht: „Da sind alle super. Wir lernen auch an der Tafel, wie wir das 4-3-3-System spielen müssen. Abwehr, Mittelfeld und Sturm dürfen zum Beispiel nie mehr als 15 bis 20 Meter auseinander sein. Und über Ernährung hat man uns auch viel erklärt“, so der Gymnasiast der Raabe-Schule.

Leander Wasmus„Sagenhaft, wie der Junge spielt“

Sein taktisches Verständnis fällt auch im MTV-Team auf, wie übrigens auch bei seinen Mitspielern. Ein Resultat sehr guter Arbeit der Trainer Sascha Franke und Thomas Pohl, die seit Saisonbeginn durch Ex-Jugendnationalspieler Thomas Schröder unterstützt werden. Angesprochen auf das MTV-Team und den Virtuosen Leander, schnalzt das Trio mit der Zunge: „Sagenhaft, wie die Jungs spielen. Lüneburgs Fußball kann sich auf viele Talente freuen“.
Leanders Eltern sind bemüht, den Ball besonders flach zu halten: „Der Junge soll einfach nur den Augenblick und auch den Erfolg genießen. Über alles Weitere kann man in drei Jahren sprechen“, erklärt Pädagogin Susanne Wasmus, die seit vielen Jahren als Heilpraktikerin und Lebensberaterin auf Basis der „Releasing“-Methode arbeitet. Mit Releasing ist die Kunst und das Erlernen des „Loslassens“ gemeint.

„Es ist noch zu früh für das Internat“

Zum Thema Loslassen hat auch Leanders Vater, Arzt in der psychosomatischen Abteilung der Diana-Klinik, klare Vorstellungen. „Jetzt schon fest ins Werder-Internat zu wechseln, käme zu früh. In drei Jahren in der Pubertät, könnte er reif dafür sein, dann brauchen die Jungs klare Strukturen“.
Den Traum vom Profifußball lebt Leander in jedem Fall: „In der Bundesliga ist Werder mein Wunschverein. Diego und Fritz sind meine Lieblingsspieler – und Barcelonas Lionel Messi“. Ein gutes Vorbild: Messi wechselte einst schon als 13-Jähriger aus Argentinien zum FC Barcelona.
Wie groß die Chance für den Lüneburger auf eine Profikarriere ist, weiß man bei Werder Bremen spätestens nach Leanders Glanzleistung im Finale des top-besetzten Turniers des Werder-Auswahlteams in diesem Frühjahr: Leander schoss beim 3:2-Endspielsieg zwei Tore selbst und bereitete das dritte mustergültig vor.
Im März steht ein richtungweisendes Gespräch mit der Werder-Führung an. Dabei ist Leanders Eltern positiv aufgefallen, dass das Bremer Management ganz unaufgeregt mit dem Thema umgeht und bis dato kein Ultimatum gestellt hat.
Das wird wahrscheinlich auch nicht nötig sein. Dem HSV sagte Lüneburgs „Juwel“ bereits ab, also wird es wohl Werder werden. In jedem Fall ist Leander ein Beispiel für die vielen Lüneburger Talente.

Bericht v. v. 24. Sep. 08

Siehe auch: Werders U12-Talente erreichen 3. Platz beim Condor Cup>>  oder  Werders U 11 gewinnt den OLB-Supercup>>


VfL Bochum zu Gast in Lüneburg

ls80924 Lüneburg. Zur 1. Runde des DFB-Pokals kam der VfB Stuttgart nach Lüneburg - und im Rahmen der 2. Runde gastiert nun schon wieder ein Fußball-Bundesligist in der Salzstadt. Der VfL Bochum ist im Vorfeld der Partie am Mittwoch beim HSV im Lüneburger Hotel Seminaris abgestiegen. Gegen 18.30 Uhr fuhr der Mannschaftsbus des VfL am Dienstag vor dem Hotel vor und die LZ nutzte die Chance zum Gespräch mit Bochums Trainer Marcel Koller.

Nach der Übernachtung im Seminaris wird der Bundesligist am Mittwoch sogar noch eine Trainingseinheit auf dem Platz des MTV Treubund durchführen, bevor es nach Hamburg weitergeht. Dort erfolgt um 19 Uhr der Anpfiff in der Arena des HSV.

Warum der Bundesligist in Lüneburg sein Quartier aufgeschlagen hat und wie Trainer Koller die Aufgabe gegen den HSV einschätzt - das lesen Sie am Mittwoch in der LZ.

Bericht v. v. 23. Sep. 08

Anm. d. Red.: Die Trainingseinheit findet heute 24. Sep. ca. geg. 11:00 Uhr auf dem MTV Platz Uelzener Straße statt.


Man kann ja nicht alle in den Arm nehmen

Man kann nach einem Spiel ja nicht alle in den Arm nehmen", sagt Bruns. Manchmal macht er es aber doch ganz gern, wie hier seinen Youngster Thore Kuchlenz.                           Foto: lz

lz80917 Lüneburg. Drei Siege, drei Remis und immer noch ungeschlagen in der Liga, dazu der souveräne Einzug ins Achtelfinale des Pokals: Fußball-Bezirksoberligist MTV Treubund sorgt in den ersten Saisonwochen für Furore. Im Gespräch mit der LZ zog Gerd Bruns eine Auftaktbilanz. Der Trainer erklärt, warum er so ungern Zufriedenheit aufkommen lässt - und so gern auf die Euphoriebremse tritt.

LZ: Herr Bruns, Sie haben stets betont, dass man erst Mitte September eine erste Bilanz ziehen und abschätzen kann, wohin die Reise geht. Wohin geht sie?
 Bruns: Uns fehlen zwei Punkte in der Bilanz aus den Unentschieden-Spielen gegen Köhlen, die SV Eintracht und Ahlerstedt. Eins davon hätten wir aufgrund der Leistungen gewinnen können.

LZ: Auch nach souveränen Siegen gibt es immer noch etwas, was Sie bemängeln. Sind Sie eigentlich irgendwann mal zufrieden?
Bruns (lacht): Selten. Man kann nach einem Spiel ja nicht alle in den Arm nehmen und jubeln, wie wunderbar alles war. Man muss auch nach Siegen eine klare Analyse machen - wobei selbstverständlich auch Positives zur Sprache kommt.

LZ: Hätten Sie für möglich gehalten, dass das Laufbahnende von Mister MTV Treubund, Volker Harms, so reibungslos von der Mannschaft verdaut wird?
Bruns: Nein, so sicher nicht. Aber ich bin optimistischer Realist und habe gewusst, dass es irgendwie geht. Schließlich war klar, dass wir danach weiter mit elf Leuten spielen. Ich habe allerdings auch gemerkt, dass einige ein bisschen Angst vor der eigenen Courage hatten, davor, selbst in Führungsrollen wachsen zu müssen.

LZ: Stichwort Führungsrollen: Die sollten in dieser Saison zum Beispiel auch Karsten Wardatzky und Martin Weber übernehmen. Der eine ist nur noch Einwechselspieler, der andere spielt in der Zweiten.
Bruns: Es kommt eben nicht immer so, wie man sich das wünscht. Dafür wachsen andere in Führungsrollen. Und außerdem heißt der derzeitige Stand der Dinge ja nicht, dass alle Positionen bis Saisonende fest vergeben sind.

LZ: Mit dem gerade 18-jährigen Thore Kuchlenz und Erkan Baran, der in der letzten Saison kaum spielte, gibt es zwei Überraschungen. Beiden war nicht unbedingt ein Stammplatz zuzutrauen.
Bruns: Baran hat seine Chance nochmal beim Schopf gepackt, wie gut, ist auch für mich eine Überraschung.

LZ: Wenn es läuft, ist es für andere schwer, sich einen Platz zu erkämpfen. Wie hält man sie bei Laune, durch viele Gespräche?
Bruns: Natürlich haben wir über die Situation gesprochen und es ist klar, dass es im Moment wenig Anlass zum Wechseln gibt. Ich bin aber der Meinung, dass sich Gespräche auch irgendwann mal abnutzen. Man muss den Leuten sagen, woran sie sind, das aber nicht immer wieder aufs Neue. Entweder wird das dann akzeptiert, oder eben nicht.

LZ: Auf der Torhüterposition haben Sie dagegen zwischen Björn Nüsken und Gerrit Ludolph gewechselt und offenbar noch keine Entscheidung getroffen. Wird da rotiert?
Bruns: Rotiert wird nicht. Vieles ergibt sich von alleine, zum Beispiel ist Ludolph jetzt im Urlaub, also spielt Nüsken auch am nächsten Sonntag.

LZ: Was ist für den MTV Treubund in dieser Saison möglich?
Bruns: So lange wir oben mitmischen können, wollen wir dabei bleiben.

LZ: ... um letztlich aufzusteigen?
Bruns: Ob sich einem diese Chance eröffnet, sieht man erst nach der Winterpause. Es wäre vermessen, sich darüber nach sechs Spielen Gedanken zu machen. Ich erinnere nur an Neetzes tollen Start letztes Jahr - das Ergebnis ist bekannt. Oder denken Sie an die Siegesserie der Eintracht, die auch nicht zum Aufstieg geführt hat.

Interview v. v. 16. Sep. 08