Aktuelles vom Fußball des MTV Treubund Lüneburg

   

Zweiter Sieg in Folge - 4:1 beim VSK

1h smallz150323re Osterholz. Ein Spieltag ohne Niederlage für die vier hiesigen Fußball-Landesligisten – das gab es schon lange nicht mehr. Der MTV Treubund kletterte dabei mit seinem zweiten Dreier in Folge sogar auf Platz Fünf.

VSK Osterholz Scharmbeck - MTV Treubund Lüneburg 1:4 (0:2)

VSK Osterholz Scharmbeck„Das war ein ganz wichtiger Sieg, um rechtzeitig vor den jetzt folgenden schweren Spielen wieder in die Spur zu finden“, freute sich MTV-Trainer Olaf Lakämper über den guten Auftritt seines stark ausgedünnten Teams, in das zwei A-Junioren eingewechselt wurden. Die Gäste hätten sogar noch wesentlicher höher gewinnen können, scheiterten bei vielen hochkarätigen Chancen aber allein sechsmal am Aluminium.

Das meiste Pech hatte der neben Homburg herausragende Wulf, der tolle Freistöße schoss, zweimal aber nur die Latte traf. Immerhin sorgte er per Elfmeter nach Foul an Obst für die frühe Führung (16.), die Hattendorf nach einer missglückten Rückgabe bald ausbaute (25.). Als Osterholz den Anschluss schaffte (55.), wurde es „ein bisschen knifflig“, so Lakämper. Aber gegen die sehr hoch verteidigenden Gastgeber machte Hartmann mit zwei Treffern alles klar.

MTV: Braun - Homburg, Kafetzakis, Winter, Cibis - Grzywaczewski (70. Franke), Wulf, Hartmann, Hattendorf (85. Pfeiffer), Obst (60. Goldberg) - Fornfeist.

Tore: 0:1 Wulf (16., Foulelfmeter), 0:2 Hattendorf (25.), 1:2 Fehrmann (55.), 1:3, 1:4 Hartmann (70., 78.).

Quelle: Landeszeitung

Ein spielerischer Offenbarungseid

VSK beim 1:4 gegen Treubund lange Zeit kaum landesligatauglich

wk150323td Osterholz. Es gibt einiges zu tun für Enrico Berneking in den kommenden Tagen und Wochen. Der Trainer von Fußball-Landesligist VSK Osterholz-Scharmbeck wird nach dem enttäuschenden 1:4 (0:2) im Heimspiel gegen den MTV Treubund viel Aufbauarbeit zu leisten haben. Vor allem aber wird Berneking Ursachenforschung betreiben und schleunigst Lösungen präsentieren müssen. Denn das, was der VSK am Sonntagnachmittag über weite Strecken anbot, wird am Ende kaum für den Klassenerhalt reichen.

Ideenlos, planlos, leidenschaftslos – besonders die ersten 45 Minuten kamen einem spielerischen Offenbarungseid gleich. Dabei hatte sich der VSK doch soviel vorgenommen nach dem 0:3 gegen den FC Hagen/Uthlede. Berneking hatte eine Mittelfeldraute ins Rennen geschickt. Kapitän Remigius Wild auf der Sechs, Sören Fehrmann auf der Zehn, flankiert von Elias Steege (links) und Lukas Urbaniak (rechts). Doch von der ersten Minute an übernahmen die Gäste aus Lüneburg die Initiative. Gleich nach 120 Sekunden segelte eine lang getretene Ecke an den zweiten Pfosten – es sollte der erste von etlichen Lüneburger Aluminiumtreffern sein.

marcel wulf Nach neun Minuten klatschte ein Freistoß von Marcel Wulf ans rechte Lattenkreuz – VSK-Keeper Malte Vollstedt wäre chancenlos gewesen. Das war er dann auch fünf Minuten später, bei einem von Wulf sicher vollstreckten Elfmeter. Zuvor hatte Andre Zerbst Lüneburgs Alexander Obst fast an der Grundlinie unnötigerweise attackiert. Auch das 0:2 war ein Geschenk – diesmal vom ziemlich unsicher wirkenden Isaac Donyina.

Obwohl Torwart Vollstedt eine völlig ungefährliche Flanke abfangen wollte und seinen Kasten dafür bereits laut rufend verlassen hatte, ließ Donyina das Leder per Kopf abtropfen – gegen Vollstedts Laufrichtung. Steffen Hattendorf brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten (44.). Zwischen diesen beiden Szenen hatte Lüneburg ein weiteres Mal den Pfosten getroffen. Der erste und einzige VSK-Schuss war von Jannis Kurkiewicz erst in der 28. Minute gekommen.

Nach der Pause wirkte es so, als ob der VSK doch noch die Kurve kriegen würde. 15 Minuten schnürten die Hausherren ihren Gegner in dessen eigener Hälfte ein. Folgerichtig fiel das 1:2 nach einem klasse Solo des noch am stärksten spielenden VSK-Akteurs Sören Fehrmann. Doch mit den Aluminiumtreffern drei und vier war der kurze Aufschwung dann auch schon wieder beendet. Spätestens nach dem 1:3 durch Max Hartmann (68.) war die Entscheidung gefallen. Und hätten die Gäste ihre Konter etwas abgeklärter ausgespielt, hätte es für den VSK noch deutlich dicker kommen können. So aber kam nur noch ein weiterer Treffer von Hartmann hinzu (84.).

„Die erste Halbzeit war unterirdisch“, redete Enrico Berneking nach dem Abpfiff nicht lange um den heißen Brei. „Wir hatten nie Zugriff, standen immer zu weit weg, haben keine zweiten Bälle gekriegt und wollten viel zu viel spielerisch lösen.“ Wie gesagt: Es wartet viel Arbeit auf den VSK.

Quelle: Weser Kurier (Tobias Dohr)

 

   
© MTV Treubund Lüneburg von 1848 e.V.