Aktuelles vom Fußball des MTV Treubund Lüneburg

   

Irrer Auswärtssieg in hochklassigem Spitzenspiel

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150311olk Vastorf. Gleich zu Beginn der Meisterrunde kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Meisterschaftsfavoriten. Und dieses Spitzenspiel war nichts für schwache Nerven, denn es hielt, was es versprach.

Ohne Abtastphase gingen beide Mannschaften mit offenem Visier in dieses Aufeinandertreffen zweier Titelfavoriten. Von Beginn an wurde auf beiden Seiten der direkte Weg zum Tor gesucht und die Zweikämpfe aggressiv geführt. So verwunderte es auch nicht, dass es schnell hüben wie drüben gute Torgelegenheiten gab.

Den Torreigen eröffnete der Gast in Person von Goalgetter Peter Schirrmacher, der einen gut herausgespielten Angriff erfolgreich zur Gästeführung abschloss.

Die Antwort der Gastgeber lies aber nicht lange auf sich warten. Nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß setzte Vastorf energisch nach und erzielte den schnellen Ausgleich.
Aber der Titelverteidiger, bei dem Maik Alvermann sein Debüt feierte, zeigte sich keineswegs geschockt, sondern ging mit dem unmittelbaren Gegenstoß erneut in Führung, als der freigespielte Jens Sudekeit den Ball vorbei am verdutzten Torwart der Gastgeber im Vastorfer Gehäuse unterbrachte.

Als nur wenige Zeit später Volker Harms nach energischem Nachsetzten seines zunächst abgewehrten Schusses auf 3:1 erhöhte, wähnte sich der Titelverteidiger schon auf der sicheren Siegerstraße und agierte in der Folgezeit weniger entschlossen und zielstrebig.

Da der Vastorfer SK allerdings auf hohem und aggressivem Niveau weiterspielte, erzielten die Gastgeber folgerichtig noch vor dem Halbzeitpfiff zwei weitere Treffer, so dass es mit einem 3:3 in die wohlverdiente Halbzeitpause ging.

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10. Punktspiel

Vastorfer SK - MTV Treubund

5 : 6 ( 3 : 3 )

MTV Treubund Lüneburg

Hier mahnte Trainer Olaf Elsner sein Team an, in der 2. Hälfte mehr Siegeswillen an den Tag zu legen, um sich gegen den an diesem Abend kompromisslos spielenden Vastorfer SK behaupten zu können.

Das Spiel ging in der 2. Hälfte zwar nicht ganz in dem Tempo der 1 Halbzeit weiter, aber es befand sich weiterhin auf hohem Niveau. So wurden die Abwehrspieler Timo Garbisch und Oliver Wieben weiterhin ständig von ihren Gegenspieler gefordert, wachsam zu sein. Speziell Oliver Wieben setzte mit seiner couragierten Spielweise den Stürmern der Gastgeber exzellent zu, so dass das 3:3 bis Mitte der 2. Hälfte weiterhin Bestand hatte.

Das änderte sich allerdings in der 55. Spielminute, als der Vastorfer SK nach einer Unaufmerksamkeit in der MTV-Abwehr mit 4:3 in Führung ging und somit das Spiel komplett drehte.

Nun war der Meister gefordert. Und speziell die Mittelfeldstrategen Jens Sudeikat und Volker Harms nahmen die Herausforderung durch aggressive Zweikampfführung im Mittelfeld an, so dass der MTV zu einigen guten Torgelegenheiten kam, die aber insbesondere der Torwart der Gastgeber gekonnt vereitelte.

Dennoch blieb auch der Vastorfer SK stets gefährlich, so dass auch Olaf Kranz im Tor des Hallenkreismeisters einige Bälle abzuwehren hatte.

Und so dauerte es bis 5 Minuten vor Spielende, bis die Rothosen zum nicht unverdienten Ausgleich kamen. Eine Kombination eben dieser beiden genannten Sudeikat und Harms führte zum 4:4, als Volker Harms den Ball nach einem schönen Querpass von Jens Sudeikat im Gästetor unterbrachte.

Keine Minute später kannte der Jubel der Lüneburger keine Grenzen mehr, als Oliver Wieben nach einem energischen Sprint aus der eigenen Abwehr heraus den Ball zu Volker Harms passte und dieser seinen 3. Treffer an diesem Abend markierte.

Wer nun aber glaubte, dass das der Schlusspunkt dieses spektakulären Spiels war, der irrte gewaltig. Vastorf drängte auf den Ausgleich, scheitere aber aussichtsreich an Olaf Kranz. Im Gegenzug vergab Timo Garbisch die Entscheidung, als er den Ball aus kurzer Distanz über das Tor katapultierte.

So ging es mit der knappen Führung in die lange letzte Spielminute. Hier war es Peter Schirrmacher, der einen schnellen Konterangriff erfolgreich zum 6:4 abschloss, vorbehalten, den Deckel auf das Spiel zu machen.

Symptomatisch für dieses irre Spiel war, dass der VSK aus dem Anstoß heraus noch zum 5:6 Anschlusstreffer kam. Dieses Tor war dann aber wirklich das letzte Tor in diesem temporeichen Spiel, weil der gut leitende Schiedsrichter kurze Zeit später das Spektakel mit dem Schlusspfiff beendete.

Die Tore: 0:1 Peter Schirrmacher, 1:1, 1:2 Jens Sudeikat, 1:3 Volker Harms, 2:3, 3:3, 4:3, 4:4 Volker Harms, 4:5 Volker Harms, 4:6 Peter Schirrmacher, 5:6

Es spielten: Olaf Kranz, Oliver Wieben, Timo Garbisch, Claas Renner, Andreas Brinkmann, Volker Harms, Jens Sudeikat, Peter Schirrmacher, Olaf Elsner, Maik Alvermann

   
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