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TSV Adendorf und der Platz machten dem MTV wenig Spaß

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150410olk Adendorf. Das Spitzenspiel der Meisterrunde zwischen den beiden bisher noch ungeschlagenen Teams aus Adendorf und der Mannschaft von Olaf Elsner entpuppte sich als der erwartet ungemütliche Gang für den Titelverteidiger von der Hasenburg.

tsv adendorfDer TSV Adendorf versuchte über seine alt bekannten Tugenden gegen die Rothosen zum Erfolg zu kommen. Wie erwartet formierte sich der Gastgeber sehr tief in seiner eigener Hälfte und baute einen dichten, extrem aggressiven Abwehrriegel vor dem eigenen Tor auf.

Die Wahl des Gastgebers, das Spielfeld größer als das Normalmaß eines herkömmlichen Kleinfeldes ein zu kreiden, kam dem TSV Adendorf daher entgegen, dass der aktuelle Tabellenführer sich so mehr Freiräume für Konter verschaffen konnte.

Diese Gefahr, dass der MTV in die Konter der Adendorfer lief, wurde zusätzlich durch die extrem schlechten Platzbedingungen verschärft.

Durch diese Rahmenbedingungen war der Verlauf des gesamten Spieles vorgegeben. Der MTV versuchte ausdauernd und geduldig sein Spiel aufzuziehen, das sich vornehmlich in der Hälfte der Gastgeber abspielte. Einen gefälligen Spielfluss ließen aber weder der immer wieder kompromisslos und rustikal einsteigende Gegner noch die Platzbedingungen zu, so dass es mehrfach zu Ballverlusten des MTV kam, die der TSV Adendorf zu schnellen Gegenangriffen zu nutzten versuchte.

Und so folgte als fast logische Konsequenz Mitte der ersten Halbzeit der 0:1 Rückstand. Diesen Führungstreffer erzielten die Gastgeber per Kopf im Anschluss an einem Freistoß. Hierbei verhielt sich der MTV allerdings taktisch ungeschickt, weil man versäumte, Gunnar Brock als kopfballstärksten Spieler bei diesem Freistoß ins Abwehrzentrum zu stellen.

Glücklicherweise fiel schon kurze Zeit später auf sehr kuriose Weise und unter tatkräftiger Mithilfe der Adendorfer der 1:1 Ausgleichstreffer. Ein nach hinten geeilter Angreifer der Mannschaft aus der Eishockeystadt wuchtete aus Nahdistanz per Direktabnahme mit der Geschwindigkeit eines Pucks den Ball ins eigene Netz.

Mit diesem Unentschieden ging es in die Pause, in der sich der MTV vornahm, weiter geduldig Gegner und Platz zu ertragen und auf seine Chancen zu lauern.

Kurz nach dem Seitenwechsel, in der spielerisch besten Phase der Rothosen, wäre Olaf Elsner nach einem der wenigen direkten Spielzüge beinahe die Führung gelungen. Aber anstelle den Weg in das Tor zu finden klatschte der Ball an den Pfosten.

Als 10 Minuten später Timo Garbisch einen ähnlich gut vorgetragenen Angriff vergab, indem er den Ball neben das Tor schoss, schwand allmählich der Glaube an den Sieg, zumal dem MTV nach und nach die Spielfreude verloren ging.

Darüber hinaus mussten die Rothosen weiter auf der Hut vor den schnellen Gegenstößen der Adendorfer sein, zumal die MTV-Abwehr um Oliver Sieben, Timo Garbisch und Torsten Pirker immer höher aufrückte und somit Torwart Olaf Kranz des Öfteren vor dem eigenen Strafraum klären musste.

Zu allem Überfluss verletzte sich Olaf Kranz, nachdem sich schon kurz zuvor Jens Sudeikat eine Zerrung zuzog und ausgewechselt werden musste, bei einem dieser Rettungsaktionen am Knie.

Am Ende blieb es bei dem 1:1, das für die Gastgeber als etwas schmeichelhaft einzustufen ist.

Unter dem Strich kein ganz glücklicher Tag für den MTV. Nun heißt es aber schnell den Blick nach vorne zu richten, wartet doch schon am kommenden Mittwoch mit dem Vastorfer SK ein weiterer Titelkandidat zum Rückspiel auf das Team von Olaf Elsner.

Die Tore: 1:0, 1:1 (Eigentor TSV Adendorf)
Es spielten: Olaf Kranz, Torsten Pirker, Oliver Wieben, Timo Garbisch, Gunnar Brock, Jens Sudeikat, Maik Alvermann, Olaf Elsner, Tim Helms, Henrik Hohls

   
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